Wenn wir unsern Körper spüren sollen, dann fühlt sich das oft als der Bereich an, der am Haaransatz beginnt und am Kinn aufhört: unser Kopf. Wir sind so super schlau, so involviert mit unserem Geist und das „Geeks“ („Kopfkünstler, Genies“) werde heute oftmals als das neue sexy verstanden.
Der Körper wird also auf einen ganz kleinen Bereich beschränkt, wenn es darum gehen soll ihn zu spüren. Dies merkte ich auch beim Unterrichten von Yoga oder anderen Aktivitäten, dass Menschen oft erstmal wieder in den Kontakt zum Körper finden müssen. Atmung wahrnehmen, Haut, Luft, Herzklopfen: den ganzen Körper, spüren.
Eine einfache Möglichkeit den oberen mit dem unteren Teil zu verbinden und in eine beobachtende Position zu kommen ist das beschreiben, was im Moment aufkommt.
Setzte dich mit oder ohne Stift hin. Spüre deinen Atem und beobachte was du spürst und notiere es im Geist oder auf dem Papier. Mach eine kleine Erkundungsreise, Inventur, schlüpfe für einen Moment in die Haut des Detektivs. Du darfst jetzt ganz erwartungsfrei, neugierig und spielerisch jede kleine körperliche Wahrnehmung in dir zur Kenntnis nehmen.