Abends werden dann auch keine E-Mails beantwortet. Bei genauer Betrachtung geht dann meist auch die Welt nicht unter, wenn die ach so dringliche Aufgabe erst morgen mit neuer frische angegangen wird. Warum ist das wichtig? Regeneration der kreativen Ressourcen sei hier kurz erwähnt. Wenn unser Geist ständig mit etwas im Hintergrund beschäftigt ist und wir immer wieder die „Arbeit“ triggern, dann fällt die Erholung schwer. Schlafprobleme, Essgelüste, Bluthochdruck und Depression können die Folgen sein.
Der Ausweg heißt auch hier wieder klar kommunizieren und sich auch selbst daran halten, dass ab einer gewissen Uhrzeit „Schluss“ mit Arbeit ist. Ein Ritual, das den Feierabend einleitet, wird im Buch als wirkungsvolle Gewohnheit erwähnt.
„Jetzt ist Feierabend“, laut aussprechen sendet unserm Gehirn klare Signale und es weiß, dass es jetzt Pause machen darf.
Ein positiver Effekt von Deep Work ist erhöhte Produktivität, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit. Wir spüren dann nicht selten eine erhöhte Selbstwirksamkeit, mehr Freiheit und haben insgesamt mehr Zeit für die Dinge die tatsächlich zählen.
Ich selbst habe das Prinzip samt der Empfehlungen rund um Deep Work ausprobiert und bin sehr glücklich, dass ich mich darauf eingelassen habe. Zeitfresser wie Social-media habe ich sowieso nicht gepflegt und E-Mails und andere Ressourcenfresser menschlicher oder technischer Art werden sehr wachsen geprüft und erhalten nur beschränkt Zugriff auf meine Zeit. Ich empfinde diese Art zu Arbeit als selbstbestimmt und bin glücklich damit.
Viel Freude beim Erkunden von Deep Work und beim Setzen von gesunden Grenzen.
Herzliche Grüße
Andreas